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Zaehler

Eine Idee aus dem Bürgerhaushalt Köln 2017.

Eine Seilbahn im Kölner Süden

Eine Tangentialverbindung der Nord-Süd-Verbindungen im öffentlichen Personennahverkehr der Stadt Köln.

Übersichtskarte

Der deutsche Verkehrswissenschaftler, Geograph und emeritierte Professor der Universität Trier Heiner Monheim moderierte im Jahr 2016 zwei Workshops mit Verkehrsplanern und Bürgern im Kölner Süden. Es ging u.a. um die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Köln, insbesondere des Netzes der Deutschen Bahn (Regional- und S-Bahn) und der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB).

In Köln muss mit öffentlichen Verkehrsmitteln fast immer weit stadteinwärts gefahren werden, um in ein Nachbarviertel zu gelangen. Der Rhein verstärkt dieses Problem noch. Das belastet besonders den ÖPNV in der Stadtmitte. Die Lösung wären tangentiale Entlastungslinien. Neben der verbesserten Netzintegration vorhandener Gleise (Regional-, S-Bahn und KVB) böten sich auch Seilbahn-Verbindungen über den Rhein an, die deutlich günstiger als neue Schienenverbindungen seien und – sofern sie nicht über Wohngebiete führen – kaum planerische Risiken enthielten.

Im Vorschlag 767 zum Bürgerhaushalt Köln 2017 wurde diese Idee der Verwaltung und den politisch Verantwortlichen in Köln vorgestellt und inzwischen mehrfach – auch öffentlich – nachgefragt.

Die Vorteile sind unschlagbar:

Gerade Streckenführung.
West-Ost-Verlauf in Windrichtung (bester Schutz vor Seitenwinden).
In Teilschritten realisierbar.
Verbindung Linien 16/17 und 7 über den Rhein (2 km) 18 Mio. Euro.
Verbindung rechtsrheinisch Linie 7 mit S- und Regionalbahn (2 km) 18 Mio. Euro.
Verbindung der fahrgaststärksten Nord-Süd-Verbindungen für unter 40 Mio. Euro.
Erweiterungspotenzial*).
Verbindung *) Linie 16/17 mit künftiger Linie 5 am Verteilerkreis Köln-Süd (2 km) 18 Mio. Euro.
Verbindung *) künftige Linie 5 mit Linie 12 Südfriedhof (2 km) 18 Mio. Euro.
Verbindung *) Linie 12 Südfriedhof mit Linie 18 Klettenberg (2 km) 18 Mio. Euro.

*) linksrheinisch entlang der Militärringstraße (ohne Wohnbebauung); siehe auch "Was bisher geschah".

Was bisher geschah:

Weder die Verwaltung noch die politischen Parteien, mit Ausnahme der Freien Wähler Köln, haben den Bürgervorschlag bislang ernsthaft aufgegriffen.

Aus der Stadtgesellschaft kam der ergänzende Vorschlag, den Ubierring/Rheinauhafen mit dem Neubaugebiet Ellmühle zu verbinden, also die linksrheinische Linie 15 mit der rechtsrheinischen Linie 7 (knapp 1 km, 8 Mio. Euro).

Zum linksrheinischen Erweiterungspotenzial (rund 60 Mio. Euro) gab es Kritik: für eine Anbindung der Linien 5 (ab ca. 2024 Bonner Straße), 12 (Südfriedhof) und 18 (Süzgürtel Klettenberg) fehlen Bahn-Haltestellen direkt an der Militärringstraße. Es entstünden lange Umsteigedistanzen. Ein Busbetrieb über die Militärringstraße hätte ähnliche Anbindungsprobleme und stünde zur Hautpverkehrszeit in den Staus am Verteilerkreis Köln-Süd.

Alternative: eine höhere Taktung der Buslinien 130 und 134 (10-Minuten-Takt) und die Anbindung aller linksrheinischen Nord-Süd-Verbindungen über die Gürtelstrecke bis zur Linie 13 (Beginn Gürtellinie Sülzgürtel), die durch eine S- und Regionalbahn-Haltestelle Zollstock/Gürtel noch erheblich aufgewertet würde.

Der 10-Minuten-Takt der Buslinien 130 und 134 zu den Hauptverkehrszeiten wurde im Dezember 2018 eingeführt!

Die Wähler- und Ratsgruppe GUT schlug eine deutlich längere Seilbahn im Pendelverkehr (Rheinpendel) vom Fühlinger See bis zum Rathaus in Porz vor: 33,5 km für 500 Mio. Euro. Der Zickzack-Verlauf dieser Strecke wäre hohen Seitenwindbelastungen ausgesetzt, führt entlang von Wohngebieten und Stätten des Weltkulturerbes. Allein mit den Kosten der vorgeschlagenen Strecke entsteht die Gefahr, dass die Diskussion über weitere Seilbahnen in Köln langfristig beendet werden könnte.


Seilbahn als sinnvolle Option für die Verkehrswende in KölnSeilbahn als sinnvolle Option für die Verkehrswende in Köln
Pressemitteilung Colonia ELF vom 13.03.2019.
Grafik: A. Wulf
Veröffentlicht auf OpenPR.

Bürgerverein kritisiert Ablehnung der Seilbahn für RodenkirchenBürgerverein kritisiert Ablehnung der Seilbahn für Rodenkirchen
Pressemitteilung Freie Wähler Köln vom 19.12.2018.
Foto: FWK
Veröffentlicht auf My Heimat.

Kölner Politikern fehlt der Mut zur VerkehrswendeKölner Politikern fehlt der Mut zur Verkehrswende
Pressemitteilung Colonia ELF vom 19.12.2018.
Foto: A. Wulf
Veröffentlicht auf OpenPR.

Aus für SeilbahnSeilbahn abgelehnt
Pressemitteilung Freie Wähler Köln vom 17.12.2018.
Foto: raumkom

Seilbahn an der A4Hochleistungs-Seilbahn ÖPNV-Knoten im Kölner Süden
Pressenachfrage Colonia ELF vom 22.09.2018.
Foto: raumkom
Veröffentlicht auf OpenPR.

Vorschlag SeilbahnVorschlag einer Hochleistungs-Seilbahn im Kölner Süden
Bürgerhaushalt Köln 2017: Vorschlag Nr. 767.
Teilgrafik: Stadt Köln

Bürgerhaushalt 2017Bürgerhaushalt 2017 in Köln
hinterfragt am Beispiel "Luftmessung an der Bonner Straße"
Grafik: A. Wulf
Veröffentlicht auf OpenPR.


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