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Inhalt: Heidekaul    Wohnumfeld     Fritz-Encke-Park

Der Volkspark in Köln wurde 2002 in Fritz-Encke-Park (Link zu Wikipedia) umbenannt. Der Bau der Besatzungsbauten zwischen 1949 und 1952 im Bereich Heidekaul, Rösberger und Kardorfer Straße hatte zwei Drittel des Parkes und damit ein Gartenbaudenkmal ersten Ranges zerstört. Reste sind heute noch zu erkennen, wie der Reigenplatz ...

Reigenplatz

... das kaum noch wahr zu nehmende Waldtheater ...

Waldtheater

... und die große Wiese.

Große Wiese

Die alten, erhalten gebliebenen Parkwege sind noch an den Baumreihen zu erkennen.

Parkwege

Der Park ist seit dem Zweiten Weltkrieg sehr vernachlässigt worden und bedarf einer hohen Pflege, die nur durch privates Engagement erreicht werden kann.

Fritz-Encke-Park

Denkmalliste Köln Nr. 240 u.a.)

Der in den Jahren von 1923 bis 1926 von Fritz Encke angelegte Raderthaler Volkspark hat originell geplante und angelegte Spiel-, Rasen-, Reigen- und Ruheräume in den Ringwällen ehemaliger militärisch genutzter Pulverschuppen. Sogar ein Naturtheater wurde angelegt. Von Schul-, Jugend- oder Theatergruppen im noch heute vorhandenen Naturtheater hat man nie etwas gehört. Insbesondere durch den Bau von Besatzungswohnungen 1949 bis 1952 verlor der Park an Bedeutung und geriet bald in Vergessenheit.

Erst im Herbst 1978 entschlossen sich 3 Klassen der Gesamtschule Zollstock-Raderthal, der Europaschule, das Problem des "vergammelten Parks" aufzugreifen: Kinder und Lehrer suchten Karten und Fotomaterial zusammen, fertigten Zeichnungen und Tabellen an und erstellten eine Ausstellung des gesammelten Materials in der Gesamtschule und anschließend im Rathaus des Stadtbezirks 2 Rodenkirchen. Sinn der Sache: Hinweis an die Stadtverwaltung und Bevökerung betreffs der unmöglichen Zustände im Volkspark mit der Aufforderung an die verantwortlichen Stellen der Stadt, die Verhältnisse baldigst zu ändern und den Park im alten Sinne seinen guten Zwecken zum Wohle des Volkes und seiner Kinder zu nutzen.


Seit 2001 wird der Park mit Hilfe von Spendern und Sponsoren wiederhergestellt. Zum Andenken an den Erbauer zahlreicher Kölner Grün- und Sportanlagen wurde der Park als eine seiner wichtigsten Schöpfungen im Jahre 2002 in „Fritz-Encke-Volkspark“ umbenannt. Ein wichtiges Kapitel war die Einweihung des restaurierten Tempels mit einem neuen Brunnen des Künstlers Şerban Rusu mit Edelstahlsockel und bronzener Brunnenschale am Tag des offenen Denkmals, am 10. September 2006, der unter dem Thema stand: „Rosen, Rasen und Rabatte, historische Gartenanlagen“.

Im Sommer 2012 entstand auf der großen Wiese ein schöner neuer Spielplatz mit einer vielseitigen Kletteranlage, auch für ältere Kinder ab vier, fünf Jahren. Hier lässt sich mit den Kindern gut ein ganzer Tag verbringen. Es gibt Picknickbänke und Tische und viel Spielfläche – es fehlt nur noch ein Planschbecken, wie es schon Encke geplant hatte. In der Nähe liegen Kölns schönstes Lesezimmer, ein Reigenplatz sowie ein Naturtheater und warten auf das Ende ihres hundertjährigen Schlafes.


Das gesamte Ensemble des ehemaligen Volksparks – mit den zum Fritz-Encke-Park umbenannten Resten, der Volksparksiedlung (Besatzungsbauten), der All Saints Church und dem alten Bayenthaler Friedhof mit dem Hochkreuz – steht heute unter Denkmalschutz.